Schweißausbrüche, Herzrasen, Beklemmung, Panik … Platzangst (lateinisch Klaustrophobie) kann sich unterschiedlich manifestieren. Etwa 10-15 % der Patientinnen, die mit MRT untersucht werden sollen, bekommen hierbei Platzangst und Panikattacken. Diese Angst entsteht, da man für die MRT-Untersuchung üblicherweise in einem tunnelförmigen Magneten von normalerweise 60 cm Durchmesser liegt. Manchen Patientinnen gelingt es, sich abzulenken und selbst zu beruhigen. Andere stehen die 15-30 Minuten Untersuchungszeit nicht durch. Wenn Sie wissen, dass Sie unter Platzangst leiden und vielleicht schon einmal entsprechende negative Erfahrungen mit der MRT gemacht haben, dann weisen Sie uns bitte gleich bei der Anmeldung darauf hin. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, der Platzangst entgegenzuwirken. Für eine Untersuchung in unserem ultraleisen Tunnelgerät ist vor der Untersuchung die Gabe eines beruhigenden Medikamentes (Benzodiazepin) möglich, sofern keine Allergien bekannt sind oder Kontraindikationen bestehen. Hierüber erfolgt vorab ein ausführliches Gespräch mit dem betreuenden radiologischen Arzt. Am besten ist es, dies gleich bei der Anmeldung anzugeben.

Darüber hinaus können wir in unserer Praxis eine Untersuchung im offenen MRT anbieten, welche in der Regel auch von Patienten mit ausgeprägter Klaustrophobie toleriert wird. Einen Erfahrungsbericht stellen wir als Video für Sie bereit.

Das offene MRT (Hitachi Oasis) bietet folgende Vorteile:

  • Bequeme 2,5 m breite Untersuchungsfläche für ausreichend Platz
  • Keine Beklemmungsgefühle
  • 270° Blickfeld mit freier Sicht in den Untersuchungsraum
  • Hohe Traglast für stark übergewichtige Patienten
  • Höchste Feldstärke von 1,2 Tesla liefert hervorragende Schärfe und Bildqualität im Vergleich zu herkömmlichen schwächeren offenen Systemen