Brustdiagnostik
Unser Angebot - individualisierte Diagnostik
Brustdiagnostik
In der Radiologie werden Diagnosen auf Basis von bildgebenden Verfahren erstellt, um „unter die Haut schauen“ zu können. Im Rahmen des technischen Fortschrittes wurden immer wieder neue Untersuchungsverfahren entwickelt, um auch krankhafte Veränderungen der Brust zu diagnostizieren.
Unser Anspruch ist es, Ihnen eine individualisierte Diagnostik anzubieten.
Abhängig von der jeweiligen Fragestellung und der Anforderung durch Ihre:n Gynäkologen/Gynäkologin bieten wir die folgenden diagnostischen Verfahren an:
sicher tasten
Die Brustselbstuntersuchung
Mammographie
Tomosynthese
Ultraschall/Sonographie
MRT-Mammographie
Mammographie
Bei der Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brüste) werden die Strukturen der Brust dargestellt, um Auffälligkeiten im Brustgewebe zu erkennen.
Tomosynthese
3D-Mammographie
Durch die technische Weiterentwicklung ist es möglich, die zweidimensionale digitale Mammographie auch als Schichtbildverfahren durchzuführen. Hierbei werden in sehr dünnen Abständen Bilder generiert, wodurch die Strukturen der Brust überlagerungsfrei dargestellt werden können.
Diese Methode können wir Ihnen als zusätzliche Leistung in unserer Praxis anbieten.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Der Untersuchungsablauf gleicht dem einer herkömmlichen Mammographie.
Wann wird sie durchgeführt?
Die Tomosynthese wird typischerweise bei Frauen mit sehr dichtem Brustdrüsengewebe eingesetzt, da sich hierdurch Veränderungen erkennen lassen, die bei der Mammographie teilweise nicht nachweisbar sind.
Die Tomosynthese ist zum jetzigen Zeitpunkt keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse. Über die entstehenden Kosten informieren wir Sie gerne persönlich.
Sollten Sie weitere Fragen zur Tomosynthese haben, sprechen Sie uns gerne bei Ihrem nächsten Besuch darauf an.
Sonographische Stanzbiopsie
Bei suspektem Befund
Wie läuft die Untersuchung ab?
Nach einer örtlichen Betäubung (wie beim Zahnarzt), wird unter Ultraschallkontrolle eine dünne Punktionsnadel an den Ort des auffälligen Befundes platziert und 3-4 kleine Gewebezylinder entnommen. Im Anschluss wird die Punktionsstelle verbunden. Der Eingriff ist in der Regel nicht schmerzhaft und dauert nur wenige Minuten. Das entnommene Material wird an ein pathologisches Institut versandt und dort histologisch untersucht. Das Ergebnis der Gewebeprobe liegt typischerweise nach wenigen Tagen vor und wird Ihrer gynäkologischen Praxis zugesandt, wo das Ergebnis und das weitere Vorgehen mit Ihnen besprochen wird.
Ultraschall / Sonographie
Wie läuft die Untersuchung ab?
Ohne großen Aufwand kann eine Ultraschalluntersuchung schmerzlos und ohne Strahlenbelastung wichtige Hinweise auf das Vorliegen eines Tumors liefern. Die Sonographie der Brust unterscheidet sich in ihrem Ablauf nicht wesentlich von der Sonographie der weiteren Körperregionen.
Wann wird sie durchgeführt?
Die Sonographie ist kein Ersatz für die Mammographie in der Brustkrebsdiagnostik. Sie kann sie jedoch ergänzen, z. B. zur Abklärung von unklaren Befunden in der Mammographie.
Es gibt jedoch auch besondere Situationen, in denen eine Mammographie nur eingeschränkt aussagekräftig ist. In diesen Fällen wird die Sonografie zur Früherkennung und Diagnose eingesetzt. z.B. bei Frauen vor den Wechseljahren, mit dichtem Brustdrüsengewebe, mit Brustimplantaten oder nach Brustrekonstruktion und bei Verdacht auf Zysten.
Wo liegen die Vorteile beim Ultraschall und wie sieht es mit der STRAHLENBELASTUNG aus?
Ein Vorteil der Sonographie ist, dass das Verfahren keinerlei Röntgenstrahlung verwendet. Somit können Sie wiederholt untersucht werden, ohne dass dabei eine Strahlenbelastung entsteht.
MRT-Mammographie
Neben der Mammographie, Tomosynthese und der Sonographie stellt die MR-Mammographie eine wichtige Bildgebungsmodalität in der Diagnostik der Brust dar. Die MR-Mammographie zeichnet sich hierbei insbesondere durch eine sehr hohe Entdeckungsrate auch von kleinen Tumoren aus.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Für eine routinemäßige MRT-Untersuchung ist es nicht erforderlich, dass Sie nüchtern sind. Vor der Untersuchung werden Sie von einem Radiologen über den Nutzen und die Risiken der Untersuchung aufgeklärt. Zur Vorbereitung des Aufklärungsgespräches erhalten Sie von uns einen Aufklärungsbogen. Wir bitten Sie, diesen sorgfältig zu lesen und wahrheitsgemäß auszufüllen. Ihre Fragen können Sie dann im anschließenden Aufklärungsgespräch stellen.
Bei der MR-Mammographie ist eine intravenöse Gabe von Kontrastmittel notwendig. Wir verwenden ausschließlich Kontrastmittel der modernsten Generation, welche sehr gut verträglich sind; lediglich in seltenen Fällen kann es hier zu Nebenwirkungen kommen, über die der aufklärende Arzt Sie ausführlich informieren wird. Für die Gabe des Kontrastmittels ist es notwendig, dass wir Ihnen vor der Untersuchung einen venösen Zugang in den Arm (Ellenbeuge oder Handrücken) legen, was ähnlich wie eine Blutabnahme funktioniert. Die Kontrastmittelgabe erfolgt dann während der Untersuchung.
Da die MRT mit starken Magnetfeldern arbeitet, werden Sie gebeten vor Betreten des Untersuchungsraumes sämtliche metallischen Gegenstände abzulegen, da es hierdurch ansonsten zu Verletzungen kommen kann. Sollten Sie metallische Implantate im oder am Körper tragen, bringen Sie bitte – sofern vorhanden – den Implantatpass mit und legen Sie diesen im Aufklärungsgespräch vor.
Sollten Sie Träger:in eines Herzschrittmachers oder Defibirillators sein können wir die Untersuchung leider nicht durchführen.
Zur Untersuchung werden Sie in Bauchlage im MRT gelagert. Das MRT befindet sich in einem abgeschirmten Raum und wird vom Nebenraum durch ein Fenster bewacht. Wir können Sie während der Untersuchung die ganze Zeit sehen, so dass Ihnen nichts passieren kann. Sollten Sie dennoch unter starker Platzangst (Klaustrophobie) leiden, besteht die Möglichkeit, vor der Untersuchung Beruhigungstropfen einzunehmen. Sie müssen sich dann aber, wenn Sie ambulant zur Untersuchung kommen, abholen lassen. Wegen der vorübergehenden Einschränkung Ihrer Reaktionsfähigkeit dürfen Sie 24 Stunden nach der Untersuchung kein Kraftfahrzeug oder Zweirad steuern und nicht an gefährlichen Maschinen arbeiten.
Die MRT-Untersuchung dauert ca. 20 Minuten. Solange dauert es, bis die Messungen durchgeführt und der Computer die Bilder berechnet hat. Während dieser Zeit müssen Sie bitte möglichst still liegen. Sie werden während der Untersuchung laute, klopfende Geräusche hören; um Ihr Gehör zu schützen, erhalten Sie einen Gehörschutz. Grundsätzlich werden die MR-Mammographien von zwei Radiologen befundet. Im Anschluss an die Untersuchung können wir Ihnen eine erste Einschätzung des Befundes geben. Das endgültige schriftliche Ergebnis wird typischerweise innerhalb von 1-2 Tagen versandt.
#mammographie
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