Die multiparametrische Prostata MRT (mp-MRT) ist die derzeit modernste und genaueste Diagnostik zur Detektion und/oder Beurteilung eines Prostatakarzinoms. Besonders sinnvoll ist die MRT der Prostata bei Patienten mit erhöhtem PSA-Wert, bei denen bereits eine Biopsie (Probenentnahme) aus der Prostata erfolgt ist und kein Tumor gefunden werden konnte. Des Weiteren kann bei einem durch eine Biopsie gesichertem Prostatatumor ein Staging erfolgen und mitunter zur optimalen Therapiefindung beitragen.
Wir führen die mp-MRT in unserem Hause nach den gültigen Empfehlungen der Deutschen Röntgengesellschaft, Fachbereich Uroradiologie durch.
Wann ist eine MRT-Untersuchung der Prostata notwendig?
Die Indikationen sind derzeit definiert zur Tumorsuche (Detektion), Tumorausbreitung (Staging) und zur Verlaufskontrolle bei bekanntem Niedrig-Risiko-Karzinom. Im Weiteren wird die Untersuchung bei Verdacht auf ein Rezidiv eines Prostatakarzinoms sowie bei anderen Verfahren oder unklaren Befunden (Hämatospermie) durchgeführt.
Prostata-Vorsorge: Empfohlen für Männer ab dem 50. Lebensjahr
Das Prostatakarzinom ist die derzeit häufigste Krebserkrankung des Mannes in der 6.-9. Lebensdekade in Europa und Nordamerika. Die jährliche digitale rektale Untersuchung und die Bestimmung des Prostata-spezifischen Antigens (PSA) werden daher als Vorsorgeuntersuchungen für Männer ab dem 50. Lebensjahr in Deutschland empfohlen. Die PSA-Serumkonzentration wird als wichtiger Messwert für die Früherkennung des Prostatakarzinoms betrachtet. Bei einem erhöhten PSA-Wert (>4 ng/ml) sind in der Regel weitere Untersuchungen zur Abklärung erforderlich.
Unsere Radiologen Dr. Carsten Figge und Dr. Björn M. Blecher sind zertifizierte Experten für die Prostata MRT (Q2-MR-Prostatographie) der AG Uroradiologie und Urogenitaldiagnostik der Deutschen Röntgengesellschaft. Alle bei uns durchgeführten Prostata MRTs werden nach dem 4-Augenprinzip für größtmögliche, diagnostische Sicherheit bewertet.
Ein Vorteil und Alleinstellungsmerkmal ist zudem die enge und interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der urologischen Praxis „Urologie im MediCo“. In Kooperation mit dem Urologen Herrn Meuer bieten wir in unserer Praxis die gezielte Fusionsbiopsie suspekter Befunde zur weiteren histologischen Abklärung an. In großen internationalen Studien wurde belegt, dass durch die Fusionsbiopsie die Nachweisrate relevanter Prostatakrazinome gesteigert werden kann.
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